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Düsseldorf, 20. Juni 2025

Mehr als nur Glanz:

Warum sich Marketing-Awards lohnen

Ruhm, Ehre, ein Pokal fürs Regal – das ist schnell erzählt, wenn Agenturen oder Unternehmen Marketingpreise gewinnen. Doch lohnt sich die Teilnahme wirklich, gerade heute, wo Budgets knapper und Kalender voller sind?

Christian Daul, CEO der Agentur Reinsclassen und Juryvorsitzender des BoB Awards, kennt beide Seiten: die Inszenierung von Awards und die Agentur-Realität. Er ist bekannt für seine klaren Worte in der Branche und nimmt eine gewisse Awardmüdigkeit wahr. Dennoch: „Awards nutzen Agenturen in zwei Dimensionen“, sagt er. Für Neugeschäft und für das Employer Branding bringen Awards große Pluspunkte.

Neugeschäft: Sichtbarkeit, die zählt

„Es gibt Unternehmen, die regelmäßig auf Awards schauen – aus Wettbewerbsdruck oder Innovationsinteresse“, sagt Daul. Ein stark eingereichter Case kann dort gezielt Aufmerksamkeit erzeugen und tatsächlich Anfragen bei Agenturen auslösen, gerade in spezialisierten Kategorien wie Dialogmarketing oder digitaler Kommunikation. „Das ist kein Wunschdenken, sondern passiert real.“ Eine Auszeichnung sorgt für Aufmerksamkeit und macht eine Agentur attraktiv für potenzielle Kunden. Das gilt insbesondere für Awards, die auf Effektivität Wert legen.

Dafür muss es aber auch nicht immer der erste Platz sein. Schon Cases, die auf der Shortlist sind, profitieren von der besonderen Aufmerksamkeit und Publicity eines Awards.

Employer Branding: Kreativität zeigen – und belegen

Die zweite Dimension richtet sich nach innen. Awards sind der sichtbare Beweis von Kreativität und gerade im Kampf um Talente ist das Gold wert. Auch wenn eine gut bestückte Award-Wand heute nicht mehr allein genügt und viele junge Mitarbeitende auch auf andere Dinge achten.

„Viele Agenturen sagen, ihnen sei Kreativität wichtig. Aber nur wenige können es über Jahre mit echten Cases und Auszeichnungen belegen“, sagt Daul. Trophäen im Empfangsbereich seien dabei mehr als Deko. Sie sind eine harte Währung, die Haltung, Anspruch und Stolz bedeuten.

Entscheidend ist dabei aber die Glaubwürdigkeit: Eine harte Jury, klare Kriterien, eine faire Wahl. „Wenn jeder zweite Case gewinnt, verliert ein Preis an Wert. Nur wer selektiv ist, bleibt relevant“, so Daul. Hochkarätige Jurys wie die Jury des Markenawards oder des BoB Awards sorgen für diese Glaubwürdigkeit.

Nicht nur einreichen: Auch von anderen lernen

Neben diesen beiden Wirkungen nach außen und innen bieten Awards aber noch mehr: Sie liefern Inspiration und Benchmarking. „Wer nur einreicht, sich aber nicht anschaut, was andere machen, verpasst die Chance zu lernen“, so Daul. Dazu gehöre auch der offene Umgang mit Niederlagen. Nicht zuletzt sind Preisverleihungen auch Orte der Vernetzung – oft auf Führungsebene. „Gerade die gut gemachten Formate haben sich als Klassentreffen der Branche etabliert“, so Daul. Hier wird sichtbar, wer gerade was bewegt – auch jenseits der Bühne.

Marketingpreise sind heute kein Selbstläufer mehr, sondern eine bewusste strategische Entscheidung. Auch die Awards selbst verändern sich und bieten nicht nur eine Bühne für die Preisträger, sondern eine Plattform für Marketingentscheider. Wer diese Plattformen richtig nutzt, kann Sichtbarkeit erzeugen, Talente gewinnen, intern motivieren und externe Kontakte knüpfen. Die Voraussetzung: Klare Ziele, ehrliche Erwartungshaltung und die Bereitschaft, mehr als nur eine Einreichung zu liefern.

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